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Erfolgreicher Start für das Jagdhornbläserkorps Hubertus Wiedenbrück

Jahrzehntelang war Schloss Kranichstein, ehem. Jagdschloss der Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt, Veranstaltungsort für die Durchführung des alle 2 Jahre stattfindenden Landeswettbewerb der Jagdhornbläser vom Landesjagdverband (LJV) Hessen e.V. und des vom Deutschen Jagdverband (DJV), durchgeführten Bundeswettbewerb im Jagdhornblasen.

Durch den Ausbau des Frankfurter Airports und des damit zusammenhängenden, immer stärker werdenden Flugverkehrs und Fluglärms, war eine störungsfreie Durchführung der Bläserwettbewerbe nicht mehr gewährleistet. Man benötigte einen neuen Veranstaltungsort.

Die Wahl fiel auf Schloss Fasanerie in Eichenzell bei Fulda. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert wird als „Hessens schönstes Barockschloss“ bezeichnet. Und es bot am Wochenende des 3. und 4. Juni 2023 zum ersten Mal den Rahmen für die Meisterschaften der Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläser.

Bei strahlendem Sonnenschein starteten beim Landeswettbewerb des LJV Hessen e.V. am Samstag 39 Bläserkorps in den Klassen A / B / C und G. Und 14 Bläsergruppen kämpften an diesem Tag bereits um den Titel eines Deutschen Meisters in der Es-Horn-Klasse. In der Klasse G, der höchsten Gruppe der gemischten Hörner, erzielte das erstmals an einem Hessischen Landeswettbewerb teilnehmende, völlig neu formierte Bläserkorps von Hubertus Wiedenbrück den 10. Platz mit 861 Punkten. Vorgetragen werden mussten die Stücke „Begrüßung“, „Elch tot“, „Das Hohe Wecken“, „Das Ganze – Treiben zurück“ und als Wahlstück „Die fröhliche Runde“.

Der Wettergott war auch am Sonntag auf der Seite des Veranstalters und der Bläserkorps, die für den Bundeswettbewerb gemeldet hatten. 42 Bläserkorps starteten in den Klassen A und G und es waren leistungsstarke Vorführungen. Der qualitative Unterschied und die Anforderungen zwischen einem Landes- und Bundeswettbewerb sind gleich, die Anzahl der Wettbewerber um die Meisterkrone aber wird größer. Das mussten die Bläserinnen und Bläser von Hubertus Wiedenbrück erfahren, denn hier waren Korps am Start, die Stress, Aufregung und Nervosität vor Auftritten teilweise seit Jahrzehnten kennen und die nichts mehr aus der Ruhe bringen kann. Als personell völlig neue Formation, erstmals an einem Bundeswettbewerb teilnehmenden Korps, schlug sich das Team mehr als prächtig. Die schon am Vortag erreichte Punktezahl von 861 Punkten wurde mit 875 Punkten nochmal verbessert. Vorgetragen werden mussten Signale der Signalgruppe 2 – „Begrüßung“, „Wisent tot“, „Hirsch tot“, „Wagenruf“ und als Wahlstück wieder „Die fröhliche Runde“.   

Das Fazit der Verantwortlichen war eindeutig positiv. „Das Korps hat sich als absoluter Neuling prächtig geschlagen. Die erreichten Punktzahlen in beiden Wettbewerben mit der Steigerung am Sonntag zeigen uns, wir können mithalten und haben noch Luft nach oben, was die zu erreichenden Punktzahlen betrifft“, so Korpsleiter Hubertus Lüning. Matthias Ernsting, 1. Vorsitzender des Bläserkorps, war richtig stolz auf seine Truppe. „Es macht einfach Spaß mit diesem jungen Team. Zusammenhalt und Teamgeist sind top, alle sind engagiert und willig dazu zu lernen. Und wir haben für die kommenden Jahre ein stabiles Fundament“. Die Zukunft des Jagdhornbläserkorps Hubertus Wiedenbrück ist also gesichert. Dafür steht ein junges Vorstandsteam und der neue Korpsleiter Hubertus Lüning.

Beeindrucken waren zum Abschluss beider Tage das jeweilige Massenblasen von mehr als 800 Bläserinnen und Bläsern.
Korpsleiter Hubertus Lüning mit der Urkunde von den Bundesmeisterschaften.

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